Glücksvogel gegen den Hunger, von Marten Klose

Im Bunkermuseum ist ein handgeschnitzter „Glücksvogel“ ausgestellt, der von einem sowjetischen Kriegsgefangenen in Emden gefertigt wurde. Diese typische russische Handarbeit wurde gegen Brot eingetauscht. Viele von ihnen bastelten aus Holzresten Spielzeug oder Fensterschmuck. Ihre Schnitzereien – wie den „Glücksvogel“ – tauschten sie bei den deutschen Soldaten gegen zusätzliche Brotrationen oder Tabak ein.

Glücksvogel gegen den Hunger, von Marten Klose, Emder Zeitung, Wochenmagazin, vom 14. Februar 2009