Deformiert beim Angriff, von Franz Lenselink

Ende 1943 war Emden ein Trümmerfeld. Die Einwohner hatten zu diesem Zeitpunkt mehr als 75 Bombenangriffe über sich ergehen lassen müssen. Über 200 Zivilisten, Soldaten, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter waren dabei getötet worden. Mancher Emder erhoffte sich ein Ende des Grauens. Bis dahin wollte man aber dem alliierten Bombenterror ausharren. In der „Ostfriesische Tageszeitung“ vom 7. Januar 1944 wurde den Emdern vom Kriegsberichterstatter Herlyn erklärt, wie so etwas geht: Unter der Überschrift „Wiedersehen mit der schicksalgeprüften alten Seehafenstadt auf Vorposten / Haltung und Kameradschaft vorbildlich“, schilderte er einen Besuch Emder Frontsoldaten in ihrer Heimatstadt.“

Deformiert beim Angriff, von Franz Lenselink, Emder Zeitung, Wochenmagazin Nr. 216 (22.6.2007)